Nun da der Herbst vor der Tür steht wird man feststellen, dass der Wind an den heißen Tagen Erleichterung bringt, es ist kein heißer Wind mehr, sondern ein kühlender, erfrischender.

Die Sonne steht nicht mehr so hoch und das Sonnenlicht scheint weicher, besonders bei Sonnenuntergang wird die Welt in ein sanftes, rotes Licht getaucht.

Der Feilenfisch ist ein Verwandter des Kugelfisches, doch ist er weder giftig, noch kann er seine stachelige Haut wehrhaft aufstellen. Trotzdem ist die Haut nicht zum Verzehr geeignet, weswegen der Fisch gehäutet werden muss, worauf auch der japanische Name hindeutet. In Japan erhält man ihn meist schon fertig gehäutet. Das Fleisch des Fisches ist leicht und mild im Geschmack und eignet sich daher hervorragend für verschiedene Gerichte. Er wird für Eintöpfe ebenso verwendet wie für Tempura und Sashimi. Ebenso oft wird er getrocknet um ihn haltbar zu machen. Die Leber ist ebenfalls eine Delikatesse und steht in Japan ganz typisch für den Herbst, auch wenn sie im Winter ebenso gegessen wird. Hat der Fisch Sashimiqualität, wird auch die Leber roh gegessen, dafür wird sie in hauchdünne Scheiben geschnitten und mit Sojasauce gegessen.

Da unter den Japanern viele leidenschaftliche Angler sind, gibt es auch detaillierte Beschreibungen, wie der Fisch am besten zu Fangen ist. Der Feilenfisch sucht sich seine Nahrung überwiegend am Meeresgrund, weswegen die Köder durch Gewichte beschwert vom Boden aufgepickt werden und der Fisch dadurch erst am Hacken hängt.

Die aus Afrika stammende Melone ist heute weltweit in allen tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet. Durch ihren hohen Wassergehalt ist sie durstlöschend und überaus erfrischend, weswegen sie sich für die warme Jahreszeit besonders gut als Snack eignet. Die Panzerbeere erreicht passender Weise genau zu dieser Zeit ihre optimale Reife, die auf zahlreiche Arten versucht wird festzustellen. Einige schwören darauf am hohlen Klang zu erkennen ob eine Melone reif ist, andere suchen nach einem gelben Fleck, der sich durch das liegen am Boden ab einem gewissen Zeitpunkt bildet. Wieder andere meinen, an der Stielstelle müsse eine konkave Einbuchtung sein, wenn sie tatsächlich reif ist.

Aber alle sind sich einig, dass die Melone am besten gekühlt an einem heißen Tag gegessen werden sollte. Die Wassermelone ist leicht süß und hat eine saftige Textur und wird süßer, je näher man dem Zentrum kommt.

Berühmt ist Japan diesbezüglich für seine Geformten Melonen. Das erste mal wurde 1978 im Rahmen eines Kunstprojektes eine Wassermelone in kubischer Form gezogen, seither werden es jedes Jahr mehr und die Formen immer vielfältiger, inzwischen bekommt man die Melone sogar in Herzform.

Die Okra stammt ursprünglich aus Afrika und erreichte Japan erst über den Umweg über Amerika. Sie ist in Japan einerseits unter dem entlehnen Namen "okura" bekannt, aber auch als "Kontinentale Lotoswurzel".

Gegessen wird sie in Japan häufig blanchiert und mit etwas Sojasauce und Sesam mariniert. Aber auch in Suppen und Eintöpfen ist sie zu finden, da die Kapselfrucht beim kochen eine schleimige Substanz abgibt, die sich zum Andicken hervorragend eignet. Verantwortlich dafür sind natürliche Pektine in der Pflanze.

Okra ist reich an Kalium und enthält viel Vitamin C und A, außerdem ist sie vergleichsweise ballaststoffreich, was gut für die Verdauung ist.

エイサー

Eisa ist ein traditioneller Tanz auf Okinawa, der dort typischerweise zu den O-Bon Festivitäten dazu gehört. Getanzt wird durch die Straßen der Innenstadt zu den Klängen der Taiko und der Shamisen. Die Festivitäten finden jährlich Mitte August statt, das Datum richtet sich hierbei nach dem alten lunaren Kalender und variiert daher jedes Jahr ein wenig.

Das größte dieser Feste findet in der Präfekturenhauptstadt Naha statt, bei der bis zu 10 000 Tänzer zu bestaunen sind.