Die Samen der Paulownia, in Europa auch Kaiserbaum genannt, beginnen nun zu reifen.

Der Baum blüht im Frühsommer in zarten lila-Tönen noch vor dem Blattaustrieb, was ihn zu einem beliebten Ziergehölz macht. Nach Europa kam der Baum jedoch erst relativ spät, wurde jedoch rasch der Lieblingsbaum des Kaisers Franz Josephs, dank dessen diese Bäume noch heute in zahlreichen Parks zu finden sind.

Auch in Japan ist der Baum und vor allem seine Blüte sehr beliebt, sodass er die Rückseite der 500Yen Münze ziert und das Wappen des Premierministers bildet. Hierbei ist die traditionelle Anordnung der einzelnen Elemente wichtig (五七の桐). Über den drei geäderten Blättern finden sich 2 fünfteilige und eine 7 teilige Blüte.

Zu dieser Jahreszeit vergeht nun langsam die Blüte und weicht den Kapselfrüchten, die dann alsbald aufbrechen und ihre Flugsamen verstreuen. Gleichzeitig werden jedoch schon die Knospen für den nächsten Frühlings gebildet.

Aal ist reich an Eiweiß sowie an Vitamin A und E, weswegen er schon seit langem als gesundes Nahrungsmittel gilt. Die Tradition Aal zur heißesten Zeit des Jahres zu essen rührt aber vor allem daher, dass der Aal sich bereits auf den kommenden Winter vorbereitet, seinen höchstens Fettgehalt hat er jedoch erst zu Beginn des Winters.

Es gibt mehrere Zubereitungsvarianten. Beim Kansai Stil wird der Fisch gebraten bis er seine feste Konsistenz und seinen herrlichen Geschmack erreicht hat.

Beim Kanto Stil hingegen wird das Fleisch des Aals gedämpft bis es eine zartschmelzende Konsistenz hat.

Eine sehr beliebte Variante ist jedoch Hitsumabushi (櫃塗しひつまぶし) bei der der Aal ist Streifen geschnitten, gegrillt, mariniert und auf Reis gelegt wird. Eigentlich eine regionale Variante aus Aichi, jedoch wurde sie in letzter Zeit so populär, dass man Aal zu dieser Jahreszeit in ganz Japan auf diese Weise serviert bekommt.

Dieses sommerliche Gericht verweist jedoch bereits auf die nächste Jahreszeit. Der Herbst kommt bald.

Die grünen Sojabohnen werden noch vor eigentlichen Vollreife geerntet. Während die jungen Bohnen noch grün sind, färben sich die reifen gelb. Aber auch die jungen sind bereits voll mit Vitaminen, vor allem Vitamin A, C und B1 sind reichlich vorhanden.

Die Edamame werden in der Schote blanchiert und dann erst aus der Schale gedrückt, meist als Snack oder zum kalten Bier. Auch wenn man sie das ganze Jahr über gefroren bekommt, so sind sie frisch im Jahr doch am beliebtesten und peppen jedes Gericht mit ihren Geschmack und dem Farbakzent auf.

Das Herausdrücken aus der Schale ist in Japan so beliebt, dass es sogar kleine Anhänger gibt, an denen man die Bohnen unendlich oft heraus drücken kann.

Der Gemüsepaprika stammt aus Südamerika und wurde erst im 16. Jahrhundert nach Japan eingeführt. Paprika ist reich an Vitamin A und C, er enthält beim höchsten Reifegrad auch den höchsten Vitamingehalt, jedoch wird er in Japan überwiegend unreif und damit grün gegessen. Aufgrund der Bitterstoffe, die im unreifen Paprika noch enthalten sind, gilt dieses Gemüse unter japanischen Kindern als das meist gehasste Gemüse überhaupt. Durch verschiedene Zuchtformen wurden in Japan diese Stoffe aber in den letzten Jahren reduziert, wodurch er schmackhafter geworden ist.

Kleidung aus Georgette und Organza verleihen jedem Sommeroutfit durch ihre dünne und transparente Struktur eine erfrischende Atmosphäre und ist in den heißen Sommertagen unverzichtbar. Besonders bei den japanischen Kimonos und Yukatas, die bei den sommerlichen Matusris gerne getragen werden ist es von Vorteil wenn die Stoffe aus Gaze gefertigt sind. Gaze ist eine Verarbeitungstechnik, beim Weben werden die Fäden so verdreht, dass eine Lücke entsteht, die das Gewebe besonders Atmungsaktiv werden lässt. Seidengaze ist hier am aller leichtesten und dünnsten. Gaze Stoffe werden in Japan traditionell im August getragen. Aber auch andere Stoffe wie feiner Hanf werden durch ihre Kühle und erfrischende Hautgefühle gerne verwendet.