
Die Bambussprossen erscheinen
竹笋生 たけのこしょうず

Während die essbaren Bambussprossen bereits vor einiger Zeit zu wachsen begannen, starten nun die Pflanzen durch, die für die dichten, japanischen Bambuswälder verantwortlich sind.
Bambus ist winterhart und wintergrün, weswegen er das ganze Jahr über eine dichte Vegetation bildet. Die Pflanze ist zwar mehrjährig, aber natürlich sterben immer wieder einzelne Pflanzen ab, diese werden im Frühsommer nun durch neue, unterirdische Triebe ersetzt und dank des raschen Wachstums ist der Wald wieder dicht und grün.
Fisch der Saison
Pferdemakrele (Trachurus symmetricus)
鯵 ( あじ) "aji"


Von all den verschiedenen Pferdemakrelen ist diese die einzige, die in den Gewässern direkt um Japan gefangen werden kann.
Das Fischfleisch ist fest und hat einen ausgewogenen Fettanteil.
Gegessen wird der Fisch üblicherweise als Sashimi und Sushi, aber auch als kurz angebratenes Filet. Da sich der Geschmack beim trocken intensiviert und verändert, wird dieser Fisch auch aufgeschnitten und in der Sonne getrocknet.
Gemüse der Saison
Rucola
ルッコラ "rukkora"

Ursprünglich aus dem mediterranen Raum stammend ist Rucola inzwischen auch in Japan sehr beliebt geworden.
Weil in Europa aus den Samen ein Öl gewonnen wird das ein senfartiges Aroma hat, wird die Pflanze auch Garten-Senfrauke genannt.
Geschmacklich liegen die Blätter zwischen Sesam und Kresse und enthalten neben Vitamin C auch eine vergleichsweise große Menge Eisen.
Gegessen wird das Gewächs überwiegend roh als Salat, gelegentlich auch blanchiert oder angebraten.
Blume der Saison
Duftende Platterbse
麝香豌豆 (じゃこうえんど) "jakou endo"

Die zu den Wicken zählende Blume mit dem süßen Duft stammt aus Sizilien und hatte ursprünglich nur violette Blüten. Inzwischen gibt es die Blume in vielen Farbvarianten und ist in vielen Gärten zu finden.
Da die Wildform durch unkontrolliertes Pflücken stark rückläufig ist, wird die Pflanze intensiv für den Handel kultiviert.
Aktivität der Saison



布団 ( ふとん) "futon"
Da nun die Tage warm und klar sind, ist das Wetter perfekt um die Futons zum lüften hinaus zu hängen um die Feuchtigkeit, die sich darin ansammelt zu reduzieren. Dafür werden die trockenen Stunden zwischen 10:00 und 15:00 Uhr genutzt. Da der Stoff durch zu viel Sonne jedoch beschädigt werden kann sollte der Futon nicht zu lange in der direkten Sonne liegen, weswegen man im späteren Sommerverlauf nur noch die frühen Morgenstunden dafür nutzt.
Traditionell werden Staub und Milben mit einem Teppichklopfer entfernt, da dies jedoch ebenfalls das Gewebe schädigen kann werden dafür heutzutage nur noch Staubsauger mit speziellen Aufsätzen verwendet.
Nach dem Sonnenbad sollte man den Futon auskühlen lassen bevor man ihn zusammenlegt und im Schrank verstaut.
Auch die Winterfutons sollte man bevor man sie wegpackt ordentlich durchtrocknen lassen und im Sommer ebenfalls regelmäßig zum Trocknen in die Sonne stellen.
Das intensive Lüften ist in Japan besonders notwendig, da die Sommer sehr feucht sind und die hohe Luftfeuchtigkeit Milbenbefall und sogar Schimmel fördert.